Krampfadern (Varizen, Varikositas) sind sackartige, pathologisch erweiterte und geschlängelte oberflächliche Beinvenen.
Meistens liegt das Problem in den großen, klappenundichten (insuffizienten) Stammvenen des Beines – Vena saphena magna und Vena saphena parva.
Krampfadern sind nicht nur ein ästhetisches Problem.
Unbehandelt schreitet die Krankheit fort und führt zu folgenden Krankheitsbildern: schwere Beine, müde Beine, nächtliche Wadenkrämpfe. In weiterer Folge entstehen Hautveränderungen bis hin zu Beingeschwüren (Ulcera cruris). Weitere Komplikationen der Krampfadern sind oberflächliche Venenthrombosen oder gar tiefe Beinvenenthrombosen, die zur Lungenembolie führen können.
Die Diagnosestellung erfolgt mittels körperlicher- und Ultraschalluntersuchung, nur noch selten mittels Phlebographie.
Die Therapie der Krampfadern beruht auf der Sanierung der Insuffizienten Venen (-anteile). Die Therapie-Formen sind heutzutage vielfältig: medikamentöse Therapie, Kompressionstherapie, klassische radikale Venenoperation, Lasertherapie, Radiofrequenztherapie usw.
Domäne der Verödungs- bzw. der Sklerosierungsbehandlung sind die vorwiegend kosmetisch störenden Varizenformen der subkutanten Seitenastvarikose, der retikulären Venenzeichnungen und der Besenreiservarizen.